Enhanced IDE-BIOS-Optionen
IDE HDD Block Mode | :»enabled« |
IDE 32 Bit Transfer Mode | :»enabled« |
IDE Primary Master PIO | :»auto« |
IDE Primary Slave PIO | :»auto« |
IDE Secondary Master PIO | :»auto« |
IDE Secondary Slave PIO | :»auto« |
On Chip Primary PCI IDE | :»enabled« |
On Chip Secondary PCI IDE | :»enabled« |
PCI Slot IDE 2nd Channel | :»enabled« |
IDE HDD Block Mode
Bitte Festplattenmanual zur Hand nehmen!
Ist diese Option auf "Enabled", bei manchen Versionen auch "Auto",
ermittelt das BIOS aus der ersten Spur der (E)IDE-Festplatte (Konfigurationssektor),wie
viele Sektoren auf einmal gelesen bzw. geschrieben werden können.
Nach Möglichkeit also nutzen, weil dieser Block-Modus als Multi-Sektor-Transfer den
Verwaltungsaufwand der Platte entscheidend senkt gegenüber der Einzelabwicklung der
Schreib- und Lesevorgänge, also einen echten Tempogewinn bringt.
Können hier noch konkrete Zahlenwerte gewählt werden, sind diese für den Normaluser
nicht direkt einsehbar
Bei älteren Versionen zu finden:
Auch schon etwas "ältere" Festplatten sind in der Lage, mehrere Datenblöcke
auf einmal einzulesen und zum Prozessor zu übertragen. Setzen Sie den Wert bei IDE HDD
Block Mode Wert auf 8 oder 16. Höhere Werte bringen im Allgemeinen nicht mehr, sondern
verlangsamen das Ganze nur wieder.
Der Festplatten-Controller arbeitet, wenn er aktiviert ist, mit dem schnelleren Block-Mode-Datentransfer, den praktisch alle modernen Festplatten unterstützen. Fur diese Option sollte »enabled« eingestellt werden, was auch der Voreinstellung entspricht.
Diese Option aktiviert/deaktiviert den schnelleren 32-Bit-Transfermodus. Hier gilt: bei modernen Festplatten unbedingt verwenden, bei älteren Festplatten können Probleme auftreten.
On Chip Primary PCI IDE: enabIed/disabled
Hier aktivieren oder deaktivieren Sie den Onboard-Controller des Motherboards.
Deaktivieren ist unbedingt erforderlich, wenn Sie eine Controller-Steckkarte verwenden
möchten (eventuell weil sie leistungsfähiger als der Onboard-Controller ist oder
letzterer sich als fehlerhaft erweist).
On Chip Secondary PCI IDE: enabled/disabled
Unterstützt ein Onboard-Controller den Anschluß von bis zu vier Drives, hat er
logischerweise auch einen Secondary-IDE-Port. Den sollten Sie nur dann aktivieren, wenn
Sie ihn auch gebrauchen, also mehr als zwei Drives installiert haben. Andernfalls belegt
der Secondary Port lediglich einen der kostbaren PC-Interrupts, die eigentlich frei sein
sollten.
PCI Slot IDE 2nd Channel: enabled/disabled
Diese Option ist in zwei Fällen unbedingt zu aktivieren: wenn Ihr Motherboard nur
über einen IDE-Port verfügt und Sie für zwei weitere Drives eine zusätzliche
2fach-PCI-Controller-Steckkarte einbauen -oder wenn Sie den zweiten Port des
4fach-EIDE-Controllers zugunsten eines zusätzlichen 2fach-EIDE-Controllers in einem
Steckplatz deaktivert haben. Das kann durchaus Sinn machen: Unterstützt der
Motherboard-EIDE-Controller beim Secondary Port nur die alten langsamen PIO-Modes, sollten
»Speed-Süchtige« der Leistung der 3. und 4. Festplatte zuliebe in diesem Fall auf eine
zusätzliche Controller-Karte ausweichen, die einen Secondary Port mit voller PIO-Leistung
bietet.
PIO-Modes
Die IDE-Optionen können bei modernen BIOS für bis zu vier Drives eingestellt werden.
Installationsbedingt wird bei EIDE zwischen zwei Ports unterschieden, so auch im
BIOS-Setup:
Primary Port (die 1. und 2.Festplatte) und Secondary Port (die 3.und 4.Festplatte, also
der zweite Anschlußpfosten auf Controller-Karte oder Motherboard).
An jedem Port hängt ein Drive als Master, eines als Slave (Einstellungen sind über
Jumper auf der Festplatte vorzunehmen).
Bedenken Sie, daß der obige vierzeilige Auszug aus dem AWARD-/Triton-Setup dem Idealfall
entspricht, der in der Praxis nicht gewährleistet ist.
Zwar können Sie für jede Festplatte einen PIO-Wert von 0 bis 4 oder den UDMA-Modus
angeben (je höher, desto besser, siehe technische Daten des Festplattenmanuals),
allerdings ist nicht garantiert, ob der Controller mitspielt, denn bei vielen
EIDE-Controllern wird der PIO-Wert der »langsameren« Festplatte bei zwei Harddisks an
einem Port auch bei der schnellen verwendet.
Ein Port kann also nur mit einer PIO-Rate arbeiten.
Das gleiche gilt auch bei Verwendung des moderneren UDMA-Modus, die rein theoretisch eine
Übertragungsrate von 33,3 MB/s gegenüber 16,6 MB/s bei PIO-Mode 4 erreicht. Um sich
Klarheit zu verschaffen, hilft nur ausprobieren und die Geschwindigkeit mit einem
Festplatten-Testprogramm messen. Wer der Auto-Erkennung des BIOS vertrauen will (Profis
tun das nicht), kann anstelle eines PIO-Werts bei AWARD/Triton auch »auto« eintragen.
Im AMI-BIOS gilt hinsichtlich PIO das gleiche.
Läßt sich bei Ihrer AMI-Version kein PIO-Wert von 0 bis 4 und / oder UDMA direkt als
Zahlenwert angeben, werden Ihnen textliche Optionen geboten:
»standard«, »slow«, »fast«, »fastest« etc. (sie stehen für die verschiedenen
PIO-Werte).
Onboard PCI SCSI Chip
Sollte das Motherboard einen Onboard-SCSI-Adapter besitzen, und eine oder mehere
SCSI-Festplatten im System sein, läßt sich der Onboard-SCSI-Chip über
"Enabled" aktivieren. Dann belegt er natürlich auch entsprechende Ressourcen in
Form von Interrupt und/oder DMA-Kanal.
Ist also keine SCSI-Festplatte angeschlossen, unbedingt auf "Disabled".
USB Controller
Bei "Enabled" wird der im Chipsatz integrierte USB-Controller aktiviert
(Universal Serial Bus). Sollte ein USB-Gerät im System sein, ist "Enabled" zu
wählen. Benutzt man z.B. eine neue USB-Tatatur, ist dieses zwangsläufig, denn ohne
eigene USB-Treiber im Betriebssystem ist eine Eingabe kaum möglich. Und auch die
Änderungen im BIOS-Setup werden letztendlich über die Tastatur vorgenommen.
Ist jedoch kein USB-Gerät angeschlossen, unbedingt auf "Disabled", die
Ressourcen muß man ja nicht unbedingt verschenken.
Onboard FDD Controller
Der FDD-Controller steuert die Diskettenlaufwerke auf Interrupt 6 und DMA-Kanal 2.
Also:"Enabled"!
Soll der Onboard-Controller durch eine seperaten Controller in Form einer Steckkarte
ersetzt werden, kann der FDD-Controller über "Disabled" deaktiviert werden. Die
eingesparten Ressourcen gehen in der Regel wieder woanders drauf.
Eine weitere Nutzungsmöglichkeit der Optionen:
Ist der Rechner für andere Personen frei zugänglich, ist zu überlegen,
"Disabled" einzustellen. Bei Paßwortaktivierung für BIOS-Setup (Siehe
"BIOS FEATURE SETUP" Punkt "Security Option") gibt dann diese Option
einen gewissen Schutz vor Viren und Datenklau. Denn mal ganz ehrlich, im Netzwerk oder
nicht: Wie oft benutzt man heute noch die Floppy?
Standardaddressierung der physikalischen seriellen Ports:
COM1 = 3F8 / IRQ4
COM2 = 2F8 / IRQ3
COM3 = 3E8 / IRQ4
COM4 = 2F8 / IRQ3
Diese Portverteilung wird auch so von Windows95 / Win3.x übernommen.
Onboard Serial Port 1
Standardeinstellung: "3F8 / IRQ4" als COM 1
Wird diese Schnittstelle nicht benötigt, können über Option "Disabled" wieder
Ressourcen eingespart werden.
Onboard Serial Port 2
Standardeinstellung: "2F8 / IRQ3" als COM 2
Wird diese Schnittstelle nicht benötigt, können über Option "Disabled" wieder
Ressourcen eingespart werden.
UART2 Mode (Bei einigen BIOS-Versionen)
Der Betriebsmodus für den zweiten seriellen Schnittstellenbaustein kann hier
festgelegt werden.
Bei "Standard" wird er im normalen Betrieb als RS-232C-Schnittstelle
konfiguriert.
Bei "IrDA 1.0", "IrDA 1.1" und "ASK-IR" erfolgt die
Ansteuerung der Infrarot-Interfaces nach der entsprechenden Norm.
Duplex Mode (Bei einigen BIOS-Versionen)
Wählt man hier die Option "Full", darf ein angeschlossener
Infrarot-Transceiver gleichzeitig senden und empfangen.
Wählt man hingegen "Half", wird nur ein Simplex Mode gestattet, es ist nur
abwechselnd Sende- und Empfangsbetrieb möglich.
Onboard Parallel Port
Standardeinstellung: "378H / IRQ7".
Dieses entspricht in Windows Druckeranschluß LPT1.
Wird Druckeranschluß LPT2 benötigt: 3BC / IRQ7
Wird Druckeranschluß LPT3 benötigt: 278 / IRQ5
Wird kein Druckeranschluß benötigt: "Disabled". Dann kann der IRQ anderweitig
genutzt werden.
Bei Wahl des IRQ5 ist zu beachten, daß die meisten Soundkarten standardmäßig diesen als
vorkonfigurierten Interrupt nutzen. Um Konflikten aus dem Weg zu gehen, sollte man den
Druckeranschluß anderweitig wählen
Onboard Parallel Mode
Standardeinstellung: "SPP".
Mögliche Einstellungen, die aber explizit vom Drucker bzw. dessen Manual oder anderen
anzuschließenden Geräten unterstützt oder sogar verlangt werden:
SPP, SPP = Normal Printer Port, Standard Parallel Port
EPP / SPP, EPP = Enhanced Parallel Port
ECP, ECP = Extended Capabilities Port
ECP / EPP
Im Gegensatz zu SPP arbeiten sowohl der EPP als auch der ECP bidirektional und dadurch
bedingt, bedeutend flotter.
Der EPP-Mode läßt sich mit anderen Modi kombinieren (s.o.), sollten aber keine Probleme
auftreten, ist der "ECP/EPP-Mode" heute fast schon Standard. Er wirkt als
flexibelste und flotteste Einstellung, immer vorausgesetzt, der Drucker spielt mit.
Bei Einstellung SPP funktioniert eigentlich jeder Drucker, nur wird der
Geschwindigkeitsvorteil moderner Drucker nicht voll ausgenutzt.
ECP Mode Use DMA (Bei einigen BIOS-Versionen)
Hier kann ein DMA-Kanal dem ECP-Modus zugewiesen oder gesperrt werden.
Zur Auswahl stehen "Kanal 1" und "Kanal 3", wobei wieder in Hinsicht
auf eine eventuell vorhandene Soundkarte zu beachten ist, daß diese meistens auf
DMA-Kanal 1 vorkonfiguriert sind.
Parallel Port EPP Type (Bei einigen BIOS-Versionen)
Sollte ein Parallelport-Gerät im System Probleme verursachen, läßt sich über die
Optionen "EPP1.7" oder "EPP1.9" manchmal etwas machen. Der neuere
EPP1.9-Modus ist aber nach Möglichkeit vorzuziehen.