- Allgemeines
- Netzwerkgeräte (3 Kategorien)
- Package Assembler/Disassembler (PAD)
- Verbindungsaufbau
- Virtuelle Verbindungen
- X.25-Protokolle
- X.121-Adreß-Format
Allgemeines:
- Standard für WAN-Technologie (WideAreaNetwork)
- entstanden in den 70er Jahren
- definiert die Verbindung zwischen Benutzergeräten und Netzwerkgeräten
- arbeitet unhabhängig vom System, welches am Netz angeschlossen ist
- wird häufig von Telefongesellschaften benutzt
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X.25 Netzwerkgeräte (3 Kategorien):
Dateneinrichtung (DEE/DTE)
- Entgeräte, die über das Netzwerk kommunizieren
- meistens Terminals, PCs und Netzwerkhosts
Datenübertragungseinrichtung (DÜE/DCE)
- Kommunikationseinrichtungen wie Modems oder Packet-Switches
- ist die Schnittstelle zwischen DTE und PSE
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PAD (Packet Assembler/Disassembler)
- der PAD bereitet die Daten so auf, daß ein anderes Gerät, daß nicht die volle X.25-Spezifikation erfüllt diese verstehen kann
- ist zwischen DTE- und DCE-Gerät geschaltet und hat drei wichtige Aufgaben:
- Pufferung
- Paketzusammenstellung (Assembly)
- Paketzerlegung (Disassembly)
Verbindungsaufbau
Ein Verbindungsaufbau erfolgt, wenn ein DTE-Gerät ein anderes kontaktiert, um eine Session aufzubauen.
Dieses kann die Verbindung annehmen oder ablehnen. Wenn der Verbindungsaufbau erfolgreich war,
können Daten im Full-Duplex-Modus ausgetauscht werden. Des weiteren kann ein Gerät
jederzeit die Sitzung beenden.
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Virtuelle Verbindungen
... sind Verbindungen zwischen zwei Geräten in einem X.25-Netz, die über eine beliebige Anzahl
von Knoten oder sonstigen Geräten geleitet werden können. Es können mehrere
virtuelle (logische) Verbindungen über eine Datenleitung (physische Verbindung) gleichzeitig
bestehen (durch Multiplexing, d.h. durch Leiten mehrerer Datenströme über eine Verbindung).
Im Packet-Header der zu versendenden Daten ist die logische Verbindung, über die die Daten über-
tragen werden, festgelegt.
Wenn das DTE-Gerät nun das Datenpaket an das lokale DCE-Gerät schickt, kann dieses nun das
Paket zum nächstgelegenen PSE auf diesem Verbindungspfad schicken. Das Paket wird solange
von PSE zu PSE weitergeleitet, bis das DTE-Gerät (Zielgerät) erreichbar ist.
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X.25-Protokolle
PLP (Packet-Layer-Protocol)
- Netzwerkebene
- Protokoll der Vermittlungsschicht
- Verwaltet den Paketaustausch zwischen DTE-Geräten
- kennt 5 verschiedene Modi:
- Rufaufbau: nur bei gewählten Verbindungen nötig. Verwendet das X.121-Protokoll.
- Datenübertragungsmodus: dient der Datenübertragung bei festen und gewählten
Verbindungen. Übernimmt auch Fehlerkontrolle und Flußsteuerung.
- Modus Ruhezustand: bei gewählten Verbindungen wenn Verbindung aufgebaut und keine
Daten übertragen werden.
- Ruf Clearing-Modus: beenden der gewählten Verbindung
- Neustart-Modus: synchronisiert die Übertraung zwischen DTE und DCE
- kennt vier verschiedene Paketfeldtypen:
- General Format Identifier (GFI): kennzeichnet, ob ein Paket Steuer- oder Benutzerdaten ethält,
und ob Quittierung erforderlich ist
- Logical Channel Identifier (LCI): kennzeichnet die virtuelle Verbindung der lokalen DTE-/DCE-Schnittstelle
- Packet Type Identifier (PTI): Paketkennzeichnung (17 verschiedene Pakettypen)
- Nutzdaten: ist nur in Datenpaketen enthalten, und beherbergt gekapselte Daten höherer Schichten
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LAPB (Link Access Procedure Balance)
- Verbindungssicherungsschicht
- Verwaltet Packet-Framing (=Anordnung und Fehlerfreiheit der Frames) und sonstige Aspekte der
Kommunikation zwischen DTE und DCE
- drei verschiedene Arten von Frames:
- I-Frame (Information): enthält Daten von höheren Schichten, Steuerdaten und ist
verantwortlich für Fehlererkennung und Flußsteuerung
- S-Frame (Supervisory): überträgt Steuerdaten; kann Übertragung anfordern und
unterbrechen und kann Status einholen
- U-Frame (Unnumbered): überträgt Steuerdaten, keine Folgenummern (im Gegensatz
zu den anderen Typen)
LAPB Frame-Formate:
Besteht aus Header, Trailer und angehängten Daten. Er besteht aus folgenden Feldern:
1.Byte: Flag-Frame-Feld. Am Anfang und am Ende angehängt. Beide bestehen aus gleichen Bits,
damit Anfang und Ende eindeutig erkennbar sind.
2.Byte: Adress-Feld. Gibt an, ob der Frame einen Befehl oder ein Antwort enthält.
3.Byte: Steuerfeld. Kennzeichnet Befehl- oder Antwortframes. Gibt an, ob es sich um einen I-, U-, oder
S-Frame handelt. Je nach Frametyp kann es unterschiedlich lang sein.
4.Byte: Variable Größe. Enthält Daten in Form gekapselter PLP-Pakete.
x.Byte: FCS-Feld. Zwei Byte große Fehlerprüfung der Integrität der Daten.
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X.21bis
- physikalische Schicht
- Definiert elektrische und mechanische Verfahren für das physische Medium.
- Bearbeitet Aktivierung und Deaktivierung des physischen Mediums
- unterstützt Punkt-zu-Punkt-Verbindungen
- Übertragungsraten bis zu 19,2KBit/s
- synchrone Full-Duplex-Übertragung über Vierdrahtmedien
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X.121-Adress-Format
X.121-Adressen werden verwendet, um temporäre gewhlte Verbindungen aufzubauen.
Das Adreß-Feld besteht aus:
- International Data Number (IDN),die sich selbst aus zwei Feldern zusammensetzt:
- Datanetwork Identification Code (DNIC):
- optional
- beschreibt das PSN, in dem sich das Ziel DTE-Gerät befindet
- besteht aus zwei Unterfeldern:
- Land (Land,in dem sich das Ziel-PSN befindet)
- PSN (Genaue Adresse des PSN,in dem das Ziel-DTE-Gerät ist,besteht aus vier Stellen)
- National Terminal Number (NTN):
- identifiziert das Ziel-DTE-Gerät im PSN für das ein Paket bestimmt ist genau
- die Länge ist variabel (bis zu 10 Stellen)
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